Dipl.-Ing. OM Alois Krischke, DJØTR, ist am 4. Oktober im Alter von 87 Jahren gestorben. OM Krischke wurde am 16. März 1936 in Klagenfurt geboren. Schon früh entwickelte er ein Interesse am Medium Funk. Als Gymnasiast war er zunächst Kurzwellenhörer (SWL), dann folgten schon Sendeversuche und Selbstbau von Geradeausempfänger, Sender, Antennen, Meß- und Prüfgeräten. Er absolvierte ein Studium der Nachrichtentechnik an der Technischen Hochschule in Wien. Funkamateur war er seit 1956 mit dem Rufzeichen OE8AK, seit 1968 auch als DJØTR. Im Jahr 1969 trat er in den DARC e.V. ein und war seitdem Mitglied im OV München Ost (C11). OM Krischke engagierte sich auf vielen Ebenen für den Amateurfunk. Zu seinen wohl bekanntesten Projekten gehörte die Weiterführung von „Rothammels Antennenbuch“. Der Verfasser Karl Rothammel, DM2ABK/Y21BK, starb 1987 und OM Krischke führte das Standardwerk über Antennen ab 1995 erfolgreich weiter. Dadurch blieb das Antennenbuch nicht auf seinem alten Stand stehen, sondern wurde weitergeführt und mit neuesten Erkenntnissen ergänzt. Von 1995 bis 2019 war Alois Krischke im Team des Deutsches Museums in München aktiv. 2009 nahm ihn die US-amerikanische Zeitschrift CQ in die „CQ Hall of Fame“ auf. Die Goldene Ehrennadel verlieh ihm der DARC am 30. September 2010 und die Ehrung für die 50-jährige Mitgliedschaft im Jahr 2019.