BBT-Teilnehmer trafen sich in St. Englmar

Nach zweijähriger Unterbrechung kamen die Teilnehmer des Bayerischen Bergtag (BBT) im Oktober wieder zu ihrem traditionellen Herbst-Treffen im Bayerischen Wald zusammen. Organisator Erhard Seibt, DC4RH, freute sich über zahlreiche Besucher, die auch vom Bürgermeister von Sankt Englmar und vom Vorsitzenden des Distriktes Bayern-Ost, Peter Frank, DO1NPF, begrüßt wurden. Samstagvormittag konnten beim Flohmarkt Bauteile und Komponenten erstanden werden. Am Nachmittag wurden selbst gebaute Geräte prämiert: Der erste Preis im Selbstbauwettbewerb ging an Rudi Wakolbinger, OE5VRL, für einen in Azimut und Elevation fein einstellbaren Positionierer für Mikrowellen-Antennen, der selbst konstruiert und im 3-D-Drucker hergestellt wurde. Gerald Ihninger, OE2IGL, stellte einen Transverter von 47 GHz auf 10 GHz vor und Johannes Züge, DL3NDX, zeigte einen 24 GHz Transverter mit Komponenten aus Richtfunkstrecken. Anschließend wurden die Ergebnisse des Funkwettbewerbs vorgestellt und die Besten mit Urkunden und Medaillen ausgezeichnet. Durch geschickte Standortwahl und gute Betriebstechnik konnten im GHz-Bereich Verbindungen über mehrere Hundert km erreicht werden. Zur Auflockerung wurden Fotos vom Wettbewerb gezeigt. Gesamtsieger wurde Walter Ludwig, DL6SAQ, der als einziger sowohl im Winter als auch im Sommer auf allen Bändern von 144 MHz bis 76 GHz gefunkt hatte. In der Sektion A/B (2 m und 70 cm) ging der erste Preis an Michael Multerer, DB7MM. Der Bayerische Bergtag ist ein Wettbewerb für tragbare Funkstationen, der an mehreren Terminen im Winter und im Sommer auf Frequenzen von 144 MHz bis 76 GHz und darüber hinaus stattfindet. Unter dem Motto „Berg statt Power“ ist die Ausgangsleistung auf 6 W begrenzt. Die Wahl des Standortes ist den Teilnehmern überlassen und muss nicht unbedingt auf einem Gipfel sein. Auch für Funker zu Hause ist es interessant, beim Wettbewerb mit zu machen, den Bergfunkern Punkte zu vergeben und sich von der Leistungsfähigkeit der eigenen Station zu überzeugen. Weitere Informationen: www.bergtag.de. Darüber berichtet Martin Rothe, DF3MC.

Zurück