Contestpokale, Goldene Ehrennadel und viel Motivation für Technik

Die 44. GHz-Tagung lockte am 17. Februar besonders viele Besucher in die Volkshochschule Dorsten – der Vortragssaal war voll. Die sozusagen „erste große DARC-Veranstaltung im Jahr“ vollzog nach den Pandemiejahren ihren Neustart. Das merkte man auch zwischen den Zeilen. Die Besucher schienen förmlich ausgehungert nach Informationen und dem persönlichen Wiedersehen. Der positive Trend zeigte sich gleichfalls bei den Vorträgen. Wie Ralf Benninghoff, DG6EA, von der Tagungsleitung ausführte, war es für die 44. Tagung ein leichtes, das Vortragsprogramm zu füllen. Mehr noch: Für die 45. Tagung in einem Jahr liegt schon der ein oder andere Vortrag vor, der heuer nicht mehr ins Programm passte. So recht verwundert das eigentlich nicht, denn die eifrigen GHz-Bastler hatten in den Pandemiejahren einiges mehr an Zeit, ihre Projekte zu entwickeln. Die Ergebnisse konnten die Besucher an diesem Samstag bestaunen. Für DG6EA war es wohl auch eine neue Erfahrung. Zwar unterstützt er nach eigenen Aussagen die Tagung bereits seit 20 Jahren, die Moderation zuletzt in 2020 oblag dennoch weitgehend noch Peter Hörig, DL4BBU. Diesmal führte DG6EA erstmals alleine und souverän durchs Programm. Leider ließ es Peters Gesundheitszustand nicht zu, dass er der Tagung beiwohnen konnte. Eine Standing-Ovation wurde ihm dennoch zuteil: Zusammen mit Peter Raichle, DJ6XV†, machte Peter, DL4BBU, die Tagung zu dem, wie wir sie heute kennen. Der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, verlieh ihm daher die Goldene Ehrennadel des DARC e.V. für seine Verdienste und langjährige Aktivität. Die Verleihung in Abwesenheit wurde auf Video aufgezeichnet, so kann sich DL4BBU seine Ehrung zu Hause nochmals in Ruhe ansehen. Ehrungen in anderer Sache gibt es auf der Tagung traditionell auch für die Aktiven in den UKW-Contesten. Der DARC-Referent Conteste, Paul Schimanski, DF4ZL, verlieh den UKW-Contestpokal 2024. Die Aktiven kamen dazu auf der Bühne im Vortragssaal zusammen und freuten sich offensichtlich bei der Aufforderung für das Gruppenbild, ihre Trophäen einmal empor zu halten. Auch technisch gab es z.B. aus den Bereichen EME, SDR und der Airscout-Software interessantes zu erfahren. Viel mehr kristallisierte sich hier aber die Frage heraus, warum man überhaupt eine solche Tagung besucht? Der Bürgermeister der Stadt Dorsten, Tobias Stockhoff, beschrieb es in seiner Rede mit der Motivation, die durch die Vorträge ausgelöst werde. Man ginge in der Folge nach Hause und hätte nun viel Elan gewonnen, Projekte voranzubringen oder neue zu beginnen. Insgesamt lässt sich die Tagung als gelungener Neustart nach den Pandemiejahren zusammenfassen. Bis zur nächsten GHz-Tagung, wohl wieder im Februar, dann im Jahr 2025.

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