DARC e.V.

Der DARC e.V. ist der größte Verband von Funkamateuren in Deutschland und die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit. Mit über 34.000 Mitgliedern vertritt der DARC die Interessen der über 65.000 Funkamateure in ganz Deutschland und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international.

Weltweiter Funkverkehr

Der Deutsche Amateur-Radio-Club e. V. ist die unabhängige Vertretung der behördlich geprüften Funkamateure in Deutschland, die auf gesetzlicher Grundlage sowie durch Anbindung an internationale Verträge und Empfehlungen berechtigt sind, weltweit Funkverkehr zu betreiben.

Der DARC e. V. hat knapp 34.000 Mitglieder in Deutschland und gliedert sich organisatorisch in 24 regionale Distrikte mit über 1.000 Ortsverbänden. Die Verwaltung des DARC e. V. erfolgt zentral in der Geschäftsstelle des Deutschen Amateurfunkzentrums in Baunatal bei Kassel.

Serviceleistungen der Geschäftsstelle in Baunatal

Die Betreuung der Mitglieder und der Ortsverbände steht an erster Stelle bei den Aufgaben der Geschäftsstellenmitarbeiter. Des Weiteren zählen das Finanz- und Rechnungswesen des DARC e. V., die Koordinierung von Informationen, die weltweite Vermittlung von Funkbestätigungskarten (QSL-Karten) und die Herstellung der monatlichen Clubzeitschrift CQ DL zu den Haupttätigkeitsbereichen der Geschäftsstelle. Jährlich werden in Baunatal 4,5 Millionen QSL-Karten sortiert und vermittelt.

Amateurfunk in Ihrer Nähe

Der DARC e.V. ist bundesweit mit über 1000 Ortsverbänden lokal vertreten.

Amateurfunk ist vielseitig...

... Gesetzlich anerkannt

Der Amateurfunk ist international geregelt sowie in den Radio Regulations und im Gesetz über den Amateurfunk eindeutig definiert. Er ist ein Funkdienst, der anerkannt neben anderen Funkdiensten steht. Ebenso wie beispielsweise der Seefunk- oder der Flugfunkdienst unterliegt er besonderen Bedingungen und erfährt gleichermaßen den Schutz des ihm zugeteilten Frequenzraumes.

... Internationaler Funkdienst

Der Amateurfunk ist ein wirklich völkerverbindender Funkdienst, er kennt keine Ländergrenzen und überwindet alle Hemmnisse, die sich aus Unterschieden der Rasse, des Standes und der politischen Weltanschauung ergeben könnten – eben weil diese Dinge keine Diskussionsthemen für Funkamateure sind. Mehr als 2,5 Millionen Funkamateure der ganzen Welt haben sich zur Verteidigung ihrer Interessen zusammengeschlossen. Im Jahre 1925 gründeten Vertreter aus neun Ländern die Internationale Amateur Radio Union (IARU), die nach ihren heutigen Statuten Dachverband von ca. 160 nationalen Vereinigungen der Funkamateure ist. Die IARU wiederum hat Beobachterstatus mit beratender Funktion bei der ITU, einer Unterorganisation der UNO, die in regelmäßigen Sitzungen die Frequenzbereiche der einzelnen Funkdienste weltweit festlegt. Der Deutsche AmateurRadio-Club e. V. (DARC) als Interessenverband der Funkamateure in der Bundesrepublik Deutschland gehört als nationaler Vertreter der IARU an.

... Kommunikation über Grenzen

Dem Amateurfunkdienst sind international diverse Frequenzbereiche zugewiesen, innerhalb derer die Sende- und Empfangsfrequenzen frei gewählt werden dürfen. Es sind dies auf Kurzwelle neun Bänder zwischen 1,8 und 30 MHz. Darüber hinaus dürfen staatlich geprüfte Funkamateure auch auf dem 2-m-Band, dem 70-cm-Band und auf wesentlich höheren UHF- und SHF-Bändern ihre Versuchssendungen mit zum Teil selbst gebauten Sende- und Empfangsgeräten durchführen. Seit 2012 dürfen Funkamateure zudem auch auf Mittelwelle im Bereich 472 bis 479 kHz senden. Die Sendeleistung der verwendeten Geräte ist durch nationale Bestimmungen festgelegt, sie darf je nach der Zeugnisklasse bis zu 750 Watt betragen. Durch die Möglichkeit, außer der Telefonie (Sprechfunk) auch Verbindungen in Telegrafie (Morsen) und Funkfernschreiben zu tätigen, sind weltweite Kontakte die Regel. Außerdem dürfen staatlich geprüfte Funkamateure auch Fernsehversuchssendungen (ATV und SSTV) ausstrahlen.

... Weltweiter Tausch von QSL-Karten

Viele Funkamateure legen den Schwerpunkt ihrer Bemühungen auf die Kontaktaufnahme mit möglichst weit entfernten Stationen und sammeln mit Begeisterung QSL-Karten, also Funkkontaktbestätigungen von Funkamateuren aus aller Herren Länder. Karten vom Polarkreis etwa oder aus Tahiti sind Erfolge, auf die sie stolz verweisen.

... Humanitäre Hilfeleistung über Funk

Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e. V. hat mit fast allen Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland Vereinbarungen über die Mitwirkung staatlich geprüfter Funkamateure bei Katastrophen getroffen. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, wie wichtig es ist, schnell zu helfen. Immer wieder hört man von humanitären Hilfeleistungen durch Funkamateure. So auch bei Erdbeben und bei Schneekatastrophen. Stets waren es Funkamateure, die mit ihren jederzeit betriebsbereiten Geräten die ersten Funkverbindungen erstellten und das z.T. zerstör

... Selbstbau von Funkgeräten

Das Hauptziel der Funkamateure ist das Erlangen besonderer Kenntnisse und Fähigkeiten, nicht zuletzt auch bei der Entwicklung, Konstruktion und Erprobung von entsprechenden Geräten. Sie dürfen mit Eigenbaugeräten arbeiten, im Gegensatz zu CB-Funkern, die nur typengerechte Geräte mit Zulassung der Bundesnetzagentur verwenden dürfen. Wesentliche Voraussetzung für den Amateurfunk ist, dass dieser nur aus persönlicher Neigung und ohne Verfolgung wirtschaftlicher oder politischer Interessen ausgeübt wird. Eine kommerzielle Nutzung ist deshalb, im Gegensatz zum CB-Funk, in jedem Fall ausgeschlossen.

... Ausbildung mit Spaßfaktor

Der Weg hin zum Amateurfunk führt über die freiwillige Beschäftigung mit Funktechnik. Um auf Amateurfunkfrequenzen senden zu dürfen muss eine Amateurfunkprüfung bei der Bundesnetzagentur erfolgreich abgelegt werden. Für Interessenten ist der Einstieg in die Welt des Amateurfunks häufig der Beginn einer erfolgreichen beruflichen Karriere im technisch/naturwissenschaftlichen Bereich. Zudem bietet der Spaß am Selbstbau die Chance die praktischen Fertigkeiten und Kenntnisse beim Bau elektronischer Geräte zu erweitern.

... Wissenschaftliche Experimente

Große Verdienste haben sich Funkamateure bei der Erforschung der Ausbreitungsbedingungen elektromagnetischer Wellen erworben. Viele Neuentwicklungen wären ohne ihre Pionierleistungen nicht möglich gewesen.

... Nutzung moderner Technik

Nach dem Morsen und Funksprechen haben weitere Betriebsarten Einzug in den Amateurfunk gehalten. Funkfernschreiben, Bildübertragung (Amateurfunk-TV), Funkverbindungen über Satelliten (OSCAR), Erde-Mond-ErdeFunkkontakte (EME) sind seit Jahren selbstverständliche Mittel der Kommunikation. Experimente mit Mikrocontroller, Programmierung und Entwicklung neuer digitaler Übertragungsverfahren sind ebenfalls elementare Bestandteile des Amateurfunkdienstes.

... Besondere Form des Sports

Der Amateurfunkdienst bietet viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und an Wettbewerben teilzunehmen. Bei speziellen Funkwettbewerben (Conteste), Amateurfunkpeilen (ARDF) und Schnelltelegrafie (High Speed Telegraphy, HST) zählt Geschwindigkeit, Präzision, körperliche Fitness und ein hervorragendes Verständnis für die sportliche Welt der Amateurfunkwellen.

Und so wird man Funkamateur!

Zu Beginn der Amateurfunktätigkeit steht das Hören auf den Kurz- und Ultrakurzwellen ganz im Vordergrund. Bevor Sie auf die Taste drücken oder ins Mikrofon sprechen dürfen, müssen Sie eine Prüfung bei der Bundesnetzagentur ablegen. Nach Bestehen der Prüfung wird Ihnen dann ein Rufzeichen zugeteilt und das Amateurfunkzeugnis ausgehändigt. Viele Funkamateure in Deutschland besitzen ein spezielles Ausbildungsrufzeichen. Damit können auch Nicht-Funkamateure lernen und erleben, wie vielfältig und spannend Amateurfunk ist. Knapp 1000 Ortsverbände im DARC bieten in ganz Deutschland Kontaktmöglichkeiten an: http://www.darc.de/ortsverbaende/. Der Deutsche Amateur-Radio-Club e. V. weist den Weg in die vielseitige Welt des Amateurfunks

Kontak

Deutscher Amateur-Radio-Club e. V.
Lindenallee 4, 34225 Baunatal
Tel.: 0561 94988-0
Fax: 0561 94988-50
E-Mail: pressestelle@darc.de
Internet: www.darc.de